Am 9. September wird Marianne Degginger aus ihrem Buch „Marianne-eine wahre Geschichte“ lesen. Das Buch ist bereits 2014 erschienen und ist in Form eines Tagebuchs geschrieben. Darin schildert Marianne Degginger ihre Erlebnisse als Kind einer jüdischen Mutter und eines „arischen“ Vaters im Dritten Reich. Sie wuchs zunächst im brandenburgischen Kleinmachnow auf.
Mit jedem weiteren Regierungsjahr der Nationalfaschisten musste sie mit immer stärkeren Ressentiments und Schikanen rechnen, auch wenn ihr Vater ein Arier war. Die nunmehr schon über 80-jährige Zeitzeugin muss also schon als Kind die zunehmende Ausgrenzung miterleben und mit ihren Eltern fliehen. Die Flucht führt sie u.a. auch nach Sachsen.
Ob die Flucht gelingen wird und welchen Zufluchtsort sie letztendlich erreicht hat, darüber wird sie während ihrer Lesung berichten.
Da momentan noch umfangreiche Bauarbeiten in der Synagoge auf der Otto-Müller-Straße stattfinden, wird die Lesung im Literaturhaus „Alte Synagoge“ auf der Langenstraße stattfinden.
Eintritt: 4 Euro
Die Lesung wird durch den Förderkreis Görlitzer Synagoge veranstaltet und wird durch das Literaturhaus Alte Synagoge unterstützt.