Konzert „Shalom – Kirche trifft Synagoge“ in Görlitz und Zgorzelec

Eine ehemalige Synagogenorgel aus Görlitz in einer katholischen Kirche in der polnischen
Nachbarstadt Zgorzelec – das ist der Rahmen für ein ungewöhnliches Konzert, zu dem der
Förderkreis Görlitzer Synagoge und der MEETINGPOINT MUSIC MESSIAEN e.V. am 4.
September einladen.
„Shalom – Kirche trifft Synagoge“ heißt das Leitmotiv des Programms, das zwei Instrumente
zusammenführt, die selten im Duett zu erleben sind: Viola (Bratsche) und Orgel. Semjon
Kalinowsky aus Lübeck (Bratsche) und Torsten Laux aus Düsseldorf (Orgel) stellen bekannte
und weitgehend unbekannte Werke christlicher Orgelmusik sowie Musik aus der jüdischen
Liturgie vor. So gestalten sie auf eine einzigartige Weise einen interreligiösen Dialog. Auch
eine Brücke zwischen Tradition und Moderne schlagen die beiden Musiker, deren intensive
musikgeschichtliche Forschung die Grundlage für das gemeinsame Repertoire bildet.

Konzert am
Sonntag, 4. September 2016,
um 17 Uhr
St. Bonifatius-Kirche / Kościół św. Bonifacego,
Emilii Plater 9, 59-900 Zgorzelec (neben dem Busbahnhof im Stadtzentrum)

Eintritt frei, Spenden zur Unterstützung willkommen

Shuttle-Bus: Abfahrt vom Demianiplatz (Treffpunkt 16:15 vor dem Theater). Tickets für den
Bustransfer erhalten Sie im Büro des MEETINGPOINT am Demianiplatz 40. Platzreservierung
obligatorisch: Kosten 2€ pro Fahrt.

Ein weiteres Konzert werden die beiden Künstler am 3. September in der Peterskirche

geben. Beginn 18:30. Eintritt 8€ / 5€
Weitere Infos unter http://www.musikinkirchen.de/

Hier können Sie auch den Programmflyer herunterladen! Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

„Ich hatte einen süßen Traum“ Eine Multimedia-Show mit Uwe von Seltmann
Mordechai Gebirtig, dem „Vater des jiddischen Volkslieds“ zum 75. Todestag Apollo, 19. Juni, 19.00 Uhr

GebirtigMordechai Gebirtig war einer der bedeutendsten Dichter jiddischer Sprache.  Er wurde 1877 in Kazimierz, dem jüdischen Viertel von Krakau, geboren und 1942 von deutschen Soldaten erschossen.  Seine Lieder wie „Es brent“, „Kum, Leybke, tantsn“ oder der „Arbetslose-Marsch“ werden bis heute gesungen, in Deutschland etwa von Wolf Biermann. „Es brent“, das bekannteste Lied Gebirtigs, war die inoffizielle Hymne der jüdischen Widerstandskämpfer. Rund 100 Gedichte des Tischlers Gebirtig sind überliefert. Sie stammen aus einer Welt, die es nicht mehr gibt und nicht mehr geben wird, doch sind sie brandaktuell:

„Und ihr steht und gafft nur herum
die Arme verschränkt
und ihr steht und gafft nur herum
wenn unser Städtchen brennt“

Zum 75. Todestag Gebirtigs erweisen ihm namhafte Künstler aus aller Welt ihre Referenz – in einer Multimedia-Show und einem Dokumentarfilm.

Apollo Görlitz, Hospitalstr. 2

Eintritt: € 6.-